
Im deutschen Mittelstand hält eine neue Roboter-Generation Einzug. Die Cobots arbeiten ohne Schutzzaun und assistieren dem Menschen. (Bild: Messe München)
Die aktuelle Generation der kollaborierenden Roboter (Cobots) verdankt ihr neues Einsatzgebiet im mittelständischen Umfeld der Forscheridee, für Menschen möglichst einfach steuerbar zu sein. Nach dem Vorbild eines menschlichen Lehrlings lassen sich die Cobots vom Werker neue Aufgaben zeigen, indem man ihnen beispielsweise für den gewünschten Arbeitsprozess die Hände führt und die Bewegung so automatisch einprogrammiert. Damit setzen die Entwickler auf eine intuitive Anwendung, die sich beispielsweise bei der Nutzung von Smartphones bewährt hat.
Sichere Kommunikation
Bildverarbeitungssysteme und Sensoren erlauben es den neuen Roboterkollegen, mit der umgebenden Infrastruktur einfach und sicher zu kommunizieren – wichtige Voraussetzung für eine vernetzte Industrie-4.0-Strategie. Für den mittelständischen Betrieb spielen die bisher so nicht gekannten flexiblen Fertigkeiten der Cobots eine Schlüsselrolle. Die Mensch-Roboter-Teams treten als dritte Option neben Vollautomatisierung und reine Handarbeit.
Dabei machen die kollaborierenden Roboter einen intelligenten neuen Arbeitsfluss von Mensch und Maschine möglich: So übernimmt der Cobot beispielsweise monotone, gefährliche oder körperlich belastende Arbeiten, während der Mensch sich parallel dazu auf sehr anspruchsvolle Montagearbeiten sowie kreative Fehlerbehebung konzentriert. Das schnelle Umstellen des Mensch-Roboter-Teams auf einen neuen Produktionsprozess macht es zudem möglich, selbst kleinste Stückzahlen kostengünstiger zu produzieren.
„Die Mensch-Roboter-Teams ebnen mittelständischen Betrieben einen revolutionären neuen Weg, ihre Fertigung auf technisches Spitzenniveau zu automatisieren und damit kostensparend die eigene Wettbewerbsposition zu sichern“, sagt Dr. Martin Lechner, Leiter Technologiemessen der Messe München, zuständig für die Automatica.
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