Passwort gehackt,

48 Prozent der Unternehmen in Deutschland, Frankreich, den USA und UK wurden in den vergangenen 12 Monaten Opfer eines Ransomware-Angriffs. (Bild: © Bits and Splits - Fotolia.com)

81 Prozent der Betroffenen berichteten, dass sich die Angreifer durch Phishing über E-Mail oder Social Media Zugang zum Netzwerk verschafft haben. In anderen Fällen nutzten die Angreifer Drive-by-Downloads auf kompromittierten Websites (50 Prozent) beziehungsweise eine Infizierung über ein Botnet (40 Prozent).

Wie die Betroffenen angaben, haben es die Angreifer dabei vornehmlich auf Mitarbeiterdaten (57 Prozent) abgesehen, aber auch Finanzinformationen (41 Prozent) und Kundendaten (40 Prozent) standen hoch im Kurs der Cyber-Erpresser.

Ziele der Angriffe,
Angreifer hatten es vor allem auf Mitarbeiterdaten, Finanzinformationen und Kundendaten abgesehen. (Bild: SentinelOne)

Ausgaben für IT-Sicherheit erhöht

Die Reaktionen der Unternehmen auf die Ransomware-Angriffe waren vielfältig: So haben 67 Prozent der Betroffenen ihre Ausgaben für IT-Sicherheit nach einem Angriff erhöht, 52 Prozent gaben an, fortan Maßnahmen zur Risikominderung fokussieren zu wollen.

Aber auch negative Auswirkungen kamen dank des Reports ans Tageslicht: 22 Prozent der Befragten berichteten, dass leitende IT-Mitarbeiter nach wiederholten Ransomware-Angriffen entlassen wurden.

In Deutschland war der Anteil der entlassenen IT-Mitarbeiter mit 25 Prozent sogar noch etwas höher.

IT-Verantwortliche fühlen sich überfordert

Grafik Opfer,
Vor allem Unternehmen in Deutschland waren in den letzen zwölf Monaten Angriffen ausgesetzt. (Bild: SentinelOne)

Die Untersuchung macht zudem deutlich, dass sich viele IT-Verantwortliche ob des enormen Anstieges von Ransomware-Angriffen in den letzten Monaten überfordert fühlen. Vier von zehn Sicherheitsfachleuten gaben an, sich im Kampf gegen neue Formen von Ransomware hilflos zu fühlen.

Darüber hin aus denkt der Großteil (71 Prozent), dass für die erfolgreiche Abwehr von Erpresser-Trojanern neue Security-Lösungen gefragt sind. Das Vertrauen in herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen hat die Hälfte der Befragten (54 Prozent) bereits verloren. Ähnlich viele (44 Prozent) sind auch der Meinung, dass Antivirus-Lösungen dem Problem Ransomware nicht mehr gerecht werden.

Veränderungen müssen angestoßen werden

„Durch Manipulationen und Tricksereien verschaffen sich Hacker Zugang zu sensiblen Vermögenswerten eines Unternehmens und das ist ein Problem, das nicht mit weiteren Schutzwänden oder Schulungen aus der Welt geschafft werden kann“, sagt Jeremiah Grossman, Chief of Security Strategy bei SentinelOne.

„Unsere Sicherheit hat einen Krisenpunkt erreicht. Jetzt liegt es an Kunden und Anbietern Veränderungen anzustoßen. Was es jetzt dringend braucht, ist eine neue Generation von Sicherheitstechnologien, die sich dieser neuen Generation von Bedrohungen anpassen, sie identifizieren und stoppen kann.“ hei

ke NEXT TV besucht Siemens zum Thema Security (Quelle: ke NEXT TV)

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