Roboterarm von Schunk,

Auf der Hannover Messe präsentiert Schunk einen einfach per App oder intuitiv von Hand programmierbaren Power-ball Lightweight Arm LWA 4P. Dieser lässt sich optional mit einer strombasierten Kollisionskontrolle ausstatten. (Bild: Schunk)

Die gesamte Applikation wurde auf ROS-Basis programmiert. Die Inbetriebnahme des Schunk Powerball Lightweight Arms und der 5-Fingerhand SVH ist mit allen gängigen Webbrowsern möglich. Hierfür stellt das Unternehmen eine App zur Verfügung, die auf handelsüblichen Smartphones, Tablets und PCs genutzt werden kann. Virtuelle Schieberegler und ein integrierter 3D-Viewer ermöglichen eine achsspezifische Programmierung.

Optional kann der Arm mit einer integrierten, strombasierten Kraftregelung ausgestattet werden. Um den Wechsel zwischen unterschiedlichen Einsatzorten zu beschleunigen, lassen sich komplette Prozeduren abspeichern, situationsabhängig aufrufen und innerhalb kürzester Zeit an das jeweilige Einsatzszenario anpassen. Dank 24V-Technologie und vollständig integrierter Elektronik kann der Leichtbauarm mobil, beispielsweise auf fahrbaren Plattformen, genutzt und über Akku mit Energie versorgt werden. Hierfür sind weder ein zusätzlicher Schaltschrank noch ein PC erforderlich.

Präzise und leistungsdicht

Der Powerball Lightweight Arm LWA 4P verfügt über ein Eigenmasse-Traglast-Verhältnis von 2:1 und ist ein leistungsdichter Leichtbauarm. Bei einem Eigengewicht von zwölf Kilogramm (ohne Fuß) kann er Lasten bis sechs Kilogramm dynamisch handhaben. Dabei deckt er einen Greifradius von ca. 700 Millimeter ab.

Weil das vordere Ende, also quasi das Handgelenk, kompakt baut, lässt sich der Arm auch in engen Räumen bewegen. Seine exzellente Wiederholgenauigkeit von +/- 0,15 Millimeter sorgt bei anspruchsvollen Mess- und Prüfaufgaben für eine hohe Prozessstabilität. Zudem verhindert die Konstruktion, dass es zu riskanten Quetsch- und Scherbewegungen kommt. Damit bietet das Leichtgewicht gute Voraussetzungen für den Einsatz im unmittelbaren Umfeld des Menschen. Da die Versorgungsleitungen für Greifer und Tools komplett im Inneren verlaufen, entfallen störende und fehleranfällige Kabel an der Peripherie. Konsequenter Leichtbau und Torquemotoren sorgen für einen energieeffizienten Betrieb des Lightweight Arms auf durchschnittlich 80 Watt.

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