Software für 3D-Druck,

3D-Drucktechnologie Multi Jet Fusion von HP setzt auf Siemens NX für Produktentwicklung und -fertigung. (Bild: Siemens)

Siemens NX AM für HP Multi Jet Fusion erweitert die End-to-End-Lösung für alle Prozesse der additiven Fertigung von Konstruktion bis Produktion und ist ab sofort erhältlich. Das NX-Softwaremodul ermöglicht es Kunden, für ihre HP 3D-Druckprojekte Teile in einer einzigen Softwareumgebung zu entwickeln und zu verwalten. So lassen sich kostspielige und zeitaufwendige Datenkonvertierungen vermeiden. Auch sind keine Tools von Drittanbietern notwendig. Die Effizienz des gesamten Arbeitsablaufs von der Konstruktion bis zum fertigen Teil verbessert sich erheblich. Zudem richten beide Unternehmen ihre Roadmaps für künftige Technologien gemeinsam aus. So können Konstrukteure und Ingenieure das Potenzial von 3D-Druck vollständig ausschöpfen und Produkte komplett neu gestalten. Damit lassen sich die Grenzen der traditionellen Fertigung sprengen und Produkte schneller und kosteneffizient herstellen. Das Ergebnis sind neue Chancen für den industriellen 3D-Druck innovativer Konstruktionen.

ke-NEXT-Webinar mit HP (Quelle: ke NEXT TV)

Mit dem Softwaremodul von Siemens können NX-Kunden Konstruktion, Optimierung, Simulation, Vorbereitung von Druckaufträgen und Prüfprozesse für 3D-Druckteile von HP Multi Jet Fusion in einer verwalteten Umgebung kombinieren. Anwender haben die Möglichkeit, mehrere unterschiedliche 3D-Teilemodelle in NX zu laden, automatisch miteinander zu verschachteln, zu stapeln und an einen HP 3D-Drucker zu senden – all das in nur einer Umgebung und in wenigen Schritten. Durch die Integration entfällt bereits aktuell auch die Datenkonvertierung zwischen Softwareanwendungen oder Prozessschritten. Zukünftig wird sogar eine bisher unerreichte Kontrolle der Materialeigenschaften bis hin zur Voxel-Ebene ermöglicht. So lassen sich Teile auch dann drucken, wenn Textur, Dichte, Festigkeit oder Reibung sowie thermische und elektrische Eigenschaften oder die Leitfähigkeit variieren.

3D-Modelle in NX-Software,
Benutzer von Siemens NX können die Anzahl der Druckauträge erhöhen, die mit einem HP-Multi-Jet-Fusion-3D-Drucker in einem Vorgang gedruckt werden sollen. Die 3D-Modelle müssen dafür nur in NX geladen werden, hier werden sie angeordnet und an den Drucker gesendet. (Bild: Siemens)

Siemens und HP verfolgen das gemeinsame Ziel, die additive Fertigung zu industrialisieren. Siemens bietet ein umfassendes Softwareangebot für Product Lifecycle Management (PLM) und Electronic Design Automation (EDA), integrierte Automatisierung und Manufacturing Operations Management (MOM). In Kombination mit den 3D-Drucklösungen von HP verfügen Hersteller über die Werkzeuge, die es ihnen ermöglichen, additive Fertigung als einen wirklich industriellen Produktionsprozess zu etablieren. Beide Unternehmen arbeiten zusammen mit anderen Branchenführern daran, ein wichtiges Ökosystem von Partnern zu schaffen, die gemeinsam das Ziel der additiven Fertigung verwirklichen können: eine praktikable Alternative für die Produktion zu sein.

„Bei Siemens sehen wir die additive Fertigung als transformative digitale Kraft. Sie ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte und Fabriken neu zu denken, um ein höheres Niveau der Business Performance zu erreichen“, so Zvi Feuer, Senior Vice President of Manufacturing Engineering Software bei Siemens PLM Software. „Die Vertiefung unserer Partnerschaft mit HP und die Förderung ihrer innovativen 3D-Drucktechnologie ist für uns besonders wichtig. Denn Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, Produkte noch schneller auf den Markt zu bringen, sich mit Produktleistung abzuheben, Produktion und Supply-Chain-Operations zu vereinfachen und neue Geschäftsmodelle einzuführen. Produkte werden immer komplexer und individueller. Wir freuen uns daher darauf, die nächste Grenze von 3D-Druckteilen aus mehreren Materialien, regelbaren mechanischen Eigenschaften und integrierter Elektronik zu überschreiten.“ jl

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