Freiheitsstatue,

Rund 600 Fach- und Führungskräften wurden zu den Auswirkungen des Sieges Donald Trumps auf Europa befragt. (Bild: Pixabay.com)

Rund 600 Fach- und Führungskräften wurden in einer Online-Umfrage zu den Auswirkungen des Sieges Donald Trumps auf Europa befragt.

Wie ordnen sie den Sieg von Donald Trump ein?
Insgesamt 73 Prozent der Befragten geben an beunruhigt zu sein, davon sind 35 Prozent sogar sehr beunruhigt. Für 17 Prozent ändert das Wahlergebnis wenig, sie blicken „neutral“ in die Zukunft. 6 Prozent der Umfrageteilnehmer stimmt Donald Trumps Sieg optimistisch, nur noch unterboten von 4 Prozent mit einer „sehr optimistischen“ Stimmung.

Wie wirkt sich der Sieg Donald Trumps Ihrer Ansicht nach auf die weltwirtschaftliche Position der EU aus?
Wie sich der Wahlsieg Donald Trumps auf die weltwirtschaftliche Position Europas auswirkt bleibt abzuwarten. Für 57 Prozent der Befragten steht allerdings fest, dass sich die Position der EU in Folge des Ergebnisses verschlechtern wird. Andererseits rechnen 18 Prozent mit einer Verbesserung der Position, während 25 Prozent eine Stagnation erwarten.

Welche Auswirkungen könnte der Sieg Donald Trumps auf die wirtschaftliche Situation Ihres Unternehmens haben?
Auch nach der wirtschaftlichen Situation des eigenen Unternehmens erkundigt sich die Blitzbefragung. Hinsichtlich der wirtschaftlichen Situation des eigenen Unternehmens gaben 69 Prozent an, dass die eigene Situation unverändert bleibt. 7 Prozent erwarten sogar eine Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Situation. Trotzdem: Mit 24 Prozent geht immer noch jede vierte Fach- und Führungskraft davon aus, dass sich die Situation des eigenen Unternehmens verschlechtern wird.

Was wird aus TTIP?

Ist das Freihandelsabkommen TTIP nun endgültig Geschichte?
Bereits vor der Wahl war das geplante Freihandelsabkommen TTIP ein stetiger Diskussionspunkt. Trump machte im Zuge seiner Kampagne mehrfach klar, dass er kein Freund von TTIP sei. Die Einstellung Trumps hat wohl auch bei den Mittelständlern Wirkung gezeigt: 74 Prozent sehen mit Trumps Wahlsieg auch das Ende jeglicher TTIP-Verhandlungen. 26 Prozent hingegen haben TTIP noch nicht aufgegeben.

Denken Sie, dass sich Donald Trumps Sieg positiv auf das Verhältnis zwischen der EU und den USA auswirkt?
Mit einer gewaltigen Mehrheit prognostizieren 75 Prozent der Befragten ein schlechteres Verhältnis zwischen der EU und den USA. Nur 4 Prozent sehen in Trump eine Chance auf ein besseres Verhältnis, während 21 Prozent immerhin von einem gleichbleibenden Verhältnis ausgehen

Wäre Ihnen Hillary Clinton als Präsidentin lieber gewesen?
77 Prozent hätten Hillary Clinton als Präsidentin präferiert. 23 Prozent sind mit dem Ergebnis der US-Wahl 2016 und dem somit neuen Präsidenten Donald Trump zufrieden und hätten nicht anders gewählt.

Wie wirkt sich der Sieg voraussichtlich auf die Euro-Kurs Entwicklung aus?
Die Blitzumfrage zeigt, dass 64 Prozent der Befragten einen steigenden Euro-Kurs voraus sehen und der USD-Kurs demnach sinken wird. Die wenigsten Teilnehmer (16 Prozent) rechnen damit, dass der Euro-Kurs nicht beeinflusst wird. Anderer Meinung und davon überzeugt, dass der Euro-Kurs sinken wird, sind hier 20 Prozent der Befragten.

Sichert sich Ihr Unternehmen gegen Währungssteigerungen ab?
Je nach Entwicklung könnte die Absicherung gegen Währungssteigerungen für Unternehmen enorm wichtig werden. Die Umfrage bestätigt, dass mit 55 Prozent nur die knappe Mehrheit keine Maßnahmen zur Absicherung nutzt. Die anderen 45 Prozent hingegen sehen eine Absicherung als notwendig an und treffen Sicherheitsmaßnahmen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend ist hervorzuheben, dass der deutsche Mittelstand sich weniger Sorgen um das eigene Unternehmen als um die Entwicklung der EU in Bezug auf Donald Trump und die USA macht. Es ist zu erwarten, ob sich das hier ermittelte Stimmungsbild im Laufe der Zeit und mit Erfahrungsgewinn verändert.

„Der Mittelstand blickt zwar recht düster in die Zukunft, es gilt allerdings auch die Chancen eines solchen Ergebnisses zu berücksichtigen. So könnte es möglicherweise künftig bessere Investitionsmöglichkeiten für den deutschen Mittelstand geben", sagt Marc Kloepfel, Geschäftsführer Kloepfel Consulting. hei

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