Das Entwicklerteam des CABLEbot,

Die Gewinner: Christoph Grandauer, Ann-Kathrin Leiting, Konstantin Hoffmann, Karl Lappe (von links). (Bild: Konstantin Hoffmann)

Mit ihrer Erfindung will die Gruppe es Menschen beim Hausbau erleichtern, Gebäude mit Elektrizität zu versorgen: Stromführende Leitungen oder Telefonkabel müssen in der Wand durch enge, gerillte Leerrohre verlegt werden. Bisher werden Leitungen entweder durch einen angelegten Überdruck oder mechanisch mittels Zugschnur eingezogen – beide Methoden sind mühsam und zeitraubend.

Der CABLEbot

Der CABLEbot besteht aus einem Elektromotor, einer flexiblen Welle und einem Getriebe mit Antriebsrädern – damit passt er durch das kleinste Rohr mit einem Durchmesser von 1,6 Zentimeter. Ein leichter und stabiler Zugdraht wird am hinteren Ende des CABLEbot befestigt, den der Roboter dann durch das Rohr zieht, indem er hindurchkrabbelt. Ist er am anderen Ende angekommen, wird das schwere Kabel am Zugdraht eingefädelt und mit dessen Hilfe manuell durch das Rohr gezogen.

Zudem haben die Studierenden den Prototypen mit zwei weiteren Funktionen ausgestattet: Das Indoor-Navigationsmodul erfasst die räumlichen Positionen des Roboters und zeichnet sie auf. Damit hilft es, Elektrifizierungspläne von Gebäuden, bei denen es solche Pläne nicht gibt, zu erstellen. Das Kameramodul kann in Echtzeit zum Beispiel Brüche im Kabel oder undichte Stellen in Rohren detektieren.

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