E-Zigaretten

Auch wenn sich E-Zigaretten als Alternative zu herkömmlichen Kippen anpreisen – die Risiken und Nebenwirkungen sind nicht erforscht. (Bild: tibanna79 - Fotolia.com)

Jahrhunderte hielt das Friedenspfeifchen das idyllische Bild einer heilen Welt hoch, schmauchte der Großvater gemütlich sein Zigarettchen im Schaukelstuhl, versprach das Rauchen gar Freiheit und Abenteuer. Alles dahin, seit die Zigarettenlobby mit der Wahrheit über die – neben dem Nikotin – krebserregenden Zusatzstoffe im Tabak herausrücken musste.

 

Wie gut, dass die Elektronik das jetzt richten kann, Raucher mit der E-Zigarette die Technik für sich entdeckt haben: Eine Leuchtdiode simuliert das Glimmen der Zigarette, ein Piezo verdampft die Flüssigkeit in der Kartusche, alles elektronisch gesteuert und mit einer Batterie angetrieben. Doch so harmlos, wie das alles klingt, ist es leider nicht – in den eingesetzten Kartuschen sind neben dem Liquid (meist eine nikotihaltige Flüssigkeit) weitere Inhaltsstoffe enthalten: darunter Vernebelungsmittel wie Propylenglykol, Chemikalienzusätze, pharmakologische Wirkstoffe, verschiedene Duft- und Aromastoffe.

Da sind selbst die umstehenden Nichtraucher gefährdet: denn E-Zigaretten geben unter anderem Propylenglykol in die Raumluft ab. Wegen mangelhafter Kontrollen kam es zudem schon zu mehreren Explosionen: just im April ging die Sauerstoffsonde einer E-Zigarette in die Luft, bei einem anderen explodierten Teil handelte es sich wohl um einen wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku – immer mit schweren Verbrennungen bei den Betroffenen. Wirklich helfen kann auch die Elektronik nicht – wer daher nicht nach dem Motto „no risk no fun“ weiter leben möchte, dem bleibt nur eine Alternative: die orale Phase beenden und endlich erwachsen werden.

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