TruBend Cell 7000,
TruBend Cell 7000 von Trumpf biegt Kleinteile in hoher Geschwindigkeit. Hier be- und entlädt ein Loadmaster Bend die Maschine mit Kleinteilen aus Stahlblech. Der Förderweg ist durch einen Tubus TC-S von ACE in der Endlage gesichert. (Bild: ACE Stoßdämpfer)

Die Suche nach den für den entsprechenden Schutz geeigneten Maschinenelementen hatten die Entwickler selbstständig in die Hand genommen. Dabei verfuhren sie nach dem Motto: Lieber genügend Zeit in die Recherche stecken, als sich mit einem minderwertigen Produkt zufrieden geben. Auf der Suche nach der Dämpfungslösung kam den Einkäufern und Konstrukteuren zugute, dass man sich in Zeiten des Internets schnell einen guten Überblick über vorliegende Produktangebote verschaffen kann. Ziel war es eine maßgeschneiderte Dämpfungslösung zu finden und damit einen Partner, der über Know-How bei Notstopp-Lösungen und leicht zu integrierende Konstruktionselemente vorweisen könnte.

Fündig wurden die Entwickler bei ACE Stoßdämpfer. Denn auf dem Webauftritt des Unternehmens war es den Ingenieuren möglich aus einer Vielzahl an Dämpfungsmöglichkeiten auszuwählen und diese entsprechend eigener Vorstellungen vorab zu berechnen. „Das half uns, zum einen unsere Strategie einer Entwicklung ohne viel Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten. Zum anderen bestärkten uns die vielfältigen Lösungen und Produkte von ACE in dem Bewusstsein, auf der richtigen Fährte bezüglich eines optimalen Produktes zu sein“, erklärt Rainer Horner, der als Einkäufer bei der Recherche für eine passende Sicherheitslösung für die Hightech-Biegezelle beteiligt war.

Fast wie der Industriedämpfer

Wohl wissend, dass Industriestoßdämpfer zum Einsatz kommen sollten, wenn Massen schnell und punktgenau gebremst werden müssen, fiel die Entscheidung letztlich auf einen Tubus-Sicherheitsdämpfer. Diese Maschinenelemente aus Co-Polyester-Elastomer sind in der Lage, die gleichen Kräfte wie die Industriestoßdämpfer des Spezialisten für Stoßdämpfer abzubauen. Im Gegensatz zu den Industriestoßdämpfern wird allerdings ein Teil der auftretenden Energie sofort abgebaut.

Der andere Teil wird durch die Rückstellung des Körpers in seine Ursprungslage abgegeben. Foglich weisen diese Sicherheitselemente zwar geringe Rückstellkräfte auf, helfen aber im direkten Vergleich, über 70 Prozent der Anschaffungskosten im Vergleich zu Industriestoßdämpfern einzusparen. Außerdem entschiedenen sich die Konstrukteure für diese Lösung, weil diese Stoßdämpfer die Lebensdauern von anderen Dämpfungen aus Urethan und die von Stahlfedern um ein Vielfaches übertreffen. Denn wo keine Feder, da ist der Federbruch ausgeschlossen.

Thorsten Kohnen,
(Bild: ACE Stoßdämpfer)

„Ob als Anschlagdämpfer in Robotersystemen, als Notstopper im Maschinen- und Anlagenbau, die Anwender profitieren von Schallreduktionen gegenüber vergleichbaren Lösungen.“

Thorsten Kohnen, ACE Stoßdämpfer

Vom Kran in die Biegezelle

Tubus Strukturdämpfe Bauform TC-S,
In der Bauform TC-S weisen die Tubus Strukturdämpfer das einmalige Dual-Konzept auf: Damit wird die für Krananlagen geforderte Federrate mit hoher Rückstellkraft erreicht. Sie erfüllen zudem die internationalen Industriestandards OSHA und CMAA. (Bild: ACE Stoßdämpfer)

In diesem Fall entschied man sich aus den acht vorliegenden Bauarten konkret für die Typen mit der Bezeichnung TC74-76-S. Dabei handelt es sich um Sicherheitsdämpfer, die ursprünglich für Krananlagen entwickelt worden waren. Mittlerweile werden sie allerdings auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt.

Die für Krananlagen geforderte Federrate mit hoher Rückstellkraft wurde erreicht, weil ACE bei den oben genannten Tubus-Typen das sogenannte Dual-Konzept einsetzt. Dieses beschreibt die Konstruktion der Dämpferkörper, die aus zwei Bälgen bestehen und mit denen es gelingt, einen weichen und konstanten Kraftanstieg bei einem langen Hub zu erreichen. Dadurch lässt sich eine weitgehend konstante Federrate erzielen, ein Verhalten, das man mit einem einbalgigen Dämpfer nicht verzeichnen wird. Hinzu kommt, dass Kunden von dem verhältnismäßig langen Hub bei einer möglichst geringen Bauhöhe der Maschinenelemente profitieren. Das macht diese Lösung besonders vielseitig einsetzbar.

So ermöglicht es die kleine, leichte Bauform der TC74-76-S, den 150 Kilogramm schweren und mit einer Schnelligkeit von vier Metern pro Sekunde bewegten Roboterarm der TruBendCell 7000 im Fall der Fälle so abzufangen, dass keine Schäden an ihm oder der Gesamtkonstruktion entstehen. Im Gegensatz zu pneumatischen Brems- oder Dämpfungslösungen fallen bei den so im laufenden Betrieb keine weiteren Kosten an. Denn diese Lösung verbraucht weder Luft noch Strom. Auch das ist ein Grund, warum sich die Recherche für die Konstrukteure gelohnt hat. ssc

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