LBVS-Einheiten,

Die LBVS-Einheiten werden benötigt, um verschiedene On-board-Systeme zu versorgen, wenn die Spannung der Hauptbatterie unter den Minimalwert gesunken ist. Damit sind diese Low-Battery-Voltage-Starter (LBVS) ein sehr wichtiger Bestandteil der Stromversorgung von Schienenfahrzeugen. (Bild: Powerbox)

Diese Netzteile werden benötigt, um verschiedene On-board-Systeme zu versorgen, wenn die Spannung der Hauptbatterie unter den Minimalwert gesunken ist. Damit sind diese sog. Low-Battery-Voltage-Starter (LBVS) ein sehr wichtiger Bestandteil der Stromversorgung von Schienenfahrzeugen, bei denen das Wissen über DC-Hochspannungs-Topologien, die speziellen Sicherheitsanforderungen und über optimiertes Power-Management erforderlich ist.

Die LBVS versorgen sich aus der Oberleitungsspannung (700 VDC bis 1500 VDC), wandeln diese auf eine Zwischenkreisspannung von 110 VDC und sorgen für eine stabile Versorgungsspannung der Bordelektronik für einen Zeitraum von zwei Sekunden bis hin zu 60 Minuten und decken je nach Erfordernis auch kurzzeitige Leistungsspitzen ab. Da die LBVS mit der Oberleitung verbunden sind, ist das Design auch mit besonderem Augenmerk auf die Erfordenisse hinsichtlich der Isolation ausgelegt.

Flexibel anpassbar

Als Erweiterung des ENR280 wurde die neue Powerbox ENAR-LBVS-Plattform entwickelt, um solche komplexen Anforderungen zu erfüllen, gleichzeitig aber so flexibel anpassbar zu sein, um Kunden bei Neu- und Modernisierungsprojekten mit kurzfristiger Verfügbarkeit zu unterstützen.

“Viele Systeme, die in modernen Zügen verwendet werden, erforderen spezielle Startsequenzen wie zum Beispiel den Check der IGBT Isolation und andere Sicherheitsüberprüfungen. Normalerweise wird das durch einen Computer erledigt, der durch eine Hilfsbatterie gespeist wird. Es kommt aber immer wieder vor, dass zuvor möglicherweise nicht alle Systeme abgeschaltet wurden, so dass die Hilfsbatterie komplett entladen ist”, sagt Martin Fredmark, VP Product Management. ”Ohne einen zuverlässigen Low-Battery-Voltage-Starter ist es dann nicht möglich, den Zug zu starten. Das macht diese Einheit zu einem unverzichtbaren Bestandteil für einen sicheren Betrieb des Fahrzeugs.“

Der LBVS ist eines aus einer ganzen Reihe von Produkten und Lösungen bei denen Powerbox und EPLAX (seit April 2016 Teil der Powerbox-Gruppe) erstmals alle Kräfte gebündelt haben. Das Ergebnis sind gemeinsame Lösungen für verschiedenste Anwendungsfelder in der Bahntechnik. Angefangen von Teilsystemen im Antriebssystem, zum Beispiel für die IGBT-Steuerung, für die Bremsensteuerung über Lösungen für den Führerstand, wie die Versorgung für Displays und Kommunikationseinrichtungen bis hin zu Anwendungen im Fahrgastraum, wie etwa eine Wechselstromversogrung für Ladegeräte, Informations- und Entertainmentsysteme.

Für das Zug-Bistro stehen Lösungen zur Verfügung, um beispielsweise Mikrowellengeräte, Kaffeemaschinen oder Registrierkassen zu betreiben. Ein weiteres Betätigungsfeld stellen Batterie-Ladegeräte für verschiedene Bereiche im Schienenfahrzeug dar. Aber auch entlang der Strecke, in der Signaltechnik und für Bahnübergänge und Stellwerke hat die Powerbox-Gruppe bereits verschiedene Projekte realisiert.

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