Die sichere Feldbusanbindung des
Safety Gateways ermöglicht es, die Drehzahlüberwachung

Die sichere Feldbusanbindung des
Safety Gateways ermöglicht es, die Drehzahlüberwachung unkompliziert mit CIP Safety über Sercos zu steuern.

Die Regel war simpel und einprägsam: Wenn sich jemand an einer gefährlichen Maschine zu schaffen macht, muss sie ausgeschaltet sein. Was noch vor wenigen Jahrzehnten als eherne Regel galt, ist in Zeiten hochautomatisierter und durchoptimierter Produktionsprozesse kaum noch sinnvoll durchsetzbar. Denn oft genug gilt in hoch vernetzten Anlagen: Steht eine Maschine, dann steht die ganze Produktion. Zeit ist Geld, und Stillstandszeiten kosten Geld – das will sich heute niemand mehr leisten. Und auch abseits des schnöden Mammons gibt es Gründe, warum man eine Maschine nicht mehr einfach abschalten darf, wenn sich ein Mensch nähert.

Zunächst einmal muss natürlich nicht die gesamte Anlage heruntergefahren werden. Der sichere Stillstand der Bewegung reicht in vielen Fällen bereits aus, die Steuerung und andere Elemente wie Prozesswärme oder Pumpen können unter Umständen in Betrieb bleiben. Und selbst die Bewegung muss nicht unbedingt gestoppt werden: Denken wir doch einmal an den Einrichtbetrieb. Hier ist es oft nötig, Teile der Maschine in Anwesenheit eines Technikers zu bewegen. Auch bei Wartungsarbeiten kann es notwendig sein, die Antriebe im Beisein eines Menschen zu betreiben.

Um trotzdem die Sicherheit der anwesenden Personen zu gewährleisten, dürfen die gefahrbringenden Bewegungen nur bei sicher begrenzten Geschwindigkeiten, Drehzahlen oder Drehmomenten ausgeführt werden. Unter Umständen ist es auch notwendig, gewisse Positionen oder Bewegungsbereiche sicher einzuhalten. Und genau das können die meisten Antriebe nicht ohne zusätzliche Hilfe.

Drehung sicher kontrolliert

Was ist also zu tun? In welchem Rahmen und wie schnell sich ein Antrieb bewegen darf, weiß er von der normalen Standardsteuerung. Antrieb und Steuerung sind aber oft nicht im Sinne der funktionalen Sicherheit sicher. Es fehlen Redundanzen und sichere Datenkommunikation, um die erforderlichen Safety-Levels zu erreichen. Hier kommt das Drehzahlüberwachungsportfolio von Bihl+Wiedemann ins Spiel. Die verschiedenen Drehzahlwächter bieten eine effektive Möglichkeit, Sensoren und Drehgeber sicher auszuwerten.

Drehzahlüberwachung für Drehgeber/Encoder

Drehzahlüberwachung für Drehgeber/Encoder.
Li: Drehgebersignal wird zwischen Drehgeber
und Umrichter abgegriffen
Re: Drehgeber wird direkt an
Drehzahlwächter angeschlossen

Den Einstieg bietet der Safety Basis Monitor. Das Gerät in 22,5 Millimeter Baubreite ist eine autarke sichere Kleinsteuerung mit vier sicheren zweikanaligen Eingängen, die optional auch als Standardeingänge und Meldeausgänge verwendet werden können. Die integrierten Drehzahlwächter sitzen an diesen lokalen Eingängen und können einfache Sensoren überwachen, zwei Achsen zweikanalig bis SIL2/PLd oder vier Achsen einkanalig bis SIL1/PLc. Als reine Stillstandswächter können sie sogar vier Achsen zweikanalig bis SIL2 im Auge behalten. Mit zwei sicheren Ausgängen und wahlweise USB- oder Ethernet-Schnittstelle für die Konfiguration und detaillierte Diagnose samt Abschalthistorie ist auch Konnektivität gegeben.

Sicherheitsfunktionen

All diese Sicherheitsfunktionen für Drehzahlüberwachung nach EN 61800-5-2 können mit Drehzahlwächtern realisiert werden, wobei nicht alle Funtionen in einem Gerät implementiert sind.

Eine Alternative ist die Überwachung der Drehzahl direkt im Antrieb – sofern er diese Funktionalität bietet. Mit den Safety Gateways von Bihl+Wiedemann ist das im Zusammenspiel mit vielen Protokollen möglich, etwa für Profisafe über Profibus und Profinet, für CIP Safety über EtherNet/IP sowie für CIP Safety über Sercos.

SS2 – Safe Stop 2 Sicherer Stopp 2

SS2 – Safe Stop 2
Sicherer Stopp 2
Sichere Überwachung der Bremsrampe mit anschließender
Stillstandüberwachung.

 

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