Gewinner und Jury,

Die drei Gewinner-Teams bestehend aus Paul Krecu, Julia-Lößl, Philipp Werner, Daniel Kröner, Andreas Huber und Albin Wolfersberger (v.-l., nicht im freuten sich über ihre Auszeichnung. Rechts im Bild: ke-NEXT-Chefredakteur Wolfgang Kräußlich, Cadenas-CEO Jürgen Heimbach und Marcus Schneck, Geschäftsführer norelem. (Bild: Bastian Wanger)

Der Fachkräftemangel setzt der Industrie mehr und mehr zu. Ein Mittel, um den Nachwuchs zu fördern, ist die Engineering Newcomer Challenge. Er wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgetragen. Der Wettbewerb wird von der norelem Normelemente, Cadenas und der Fachzeitschrift ke NEXT ausgerufen sowie vom Bundesarbeitskreis Fachschule für Technik unterstützt. Er gibt Schülern und Studenten die Möglichkeit, eine im Rahmen ihres Studiums beziehungsweise ihrer Ausbildung erstellte Projekt- oder Abschlussarbeit im Bereich Engineering und Entwicklung einzureichen.

Jury,
Wolfgang Kräußlich (li.), Chefredakteur ke NEXT, gratuliert den Gewinnern und allen Teilnehmern des Wettbewerbs für ihre innovativen Ideen. (Bild: Norelem)

Auf der Messe Motek in Stuttgart hat eine Fachjury, der auch ke-NEXT-Chefredateur Wolfgang Kräußlich angehörte, unter den zahlreichen vielversprechenden Einsendungen die Gewinner verkündet.

Bei der Engineering Newcomer Challenge 2015 lockte nicht nur ein attraktiver Geldpreis, sondern auch eine Auszeichnung, die Karrierechancen steigert und hohe Aufmerksamkeit für das eigene Projekt generiert. „Nachwuchskräfte werden rarer. Darum ist es uns besonders wichtig, sie mit diesem Wettbewerb zu fördern“, erklärte Jurymitglied Marcus Schneck, Geschäftsführer von norelem, bei der Preisverleihung.

Wettbewerb soll Nachwuchskräfte fördern

„Ein wichtiger Aspekt in der Entwicklung von Cadenas war es immer, mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten. Wir analysieren gemeinsam mit ihnen frische und neue Ideen und bekommen dabei selbst Input für unsere Produktentwicklung“, sagte Jürgen Heimbach, Geschäftsführer des Softwareherstellers Cadenas und ebenfalls Jurymitglied. „Deshalb haben wir gemeinsam mit Norelem diesen jährlichen Wettbewerb ins Leben gerufen, um frühzeitig wichtige Trends zu erkennen.“

Bewertet wurde anhand der Kriterien Innovation und Kreativität, Gebrauchswert, technologischer Nutzen und Marktchancen sowie Nutzung von Normalien beziehungsweise Kaufteilen, Kosten und Variabilität. Die Jury interessierte, ob es sich bei der Arbeit um eine komplette Neuentwicklung oder eine Anwendung bekannter Technologien handelte. Wurden bereits existierende Teile verwenden und ist eine Standardisierung möglich? Wie sieht die Umsetzung des Projekts in der Praxis aus? Handelt es sich um eine Verbesserung im Arbeitsprozess und ganz wichtig: Gibt es für das Produkt einen Markt?

800 Stunden Arbeit

Gewinner Engineering Newcomer 2015,
Andreas Huber und Albin-Wolfersberger (v.-l.) von der HTBLuVA Salzburg wurden mit ihrer Projektarbeit „Entwicklung, Berechnung und Konstruktion einer Besteckeinwickelmaschine“ als Engineering Newcomer 2015 gekürt. (Bild: Norelem)

Andreas Huber und Albin Wolfersberger, beide 15 Jahre alt und Schüler der HTBLuVA Salzburg mit dem Ausbildungsschwerpunkt Maschinenbau und Anlagentechnik, gewannen den Wettbewerb mit ihrer Projektarbeit „Entwicklung, Berechnung und Konstruktion einer Besteckeinwickelmaschine“. Diese Maschine soll in der Lage sein, Gabeln, Messer und Servietten zu einem Päckchen zusammen zu packen. Als Einsatzort stellen sich die beiden Sieger Restaurants vor: „Die Maschine vereinfacht den Arbeitsablauf in der Gastronomie, indem sie dem Personal einen Arbeitsschritt abnimmt“, erklärten Andreas und Albin.

Über 800 Stunden Arbeit investierten die beiden Schüler, die sich erst seit einem Jahr kennen, in ihrer Freizeit in die Konstruktion. „Als nächsten Schritt wollen wir das Projekt umsetzen – einen Prototypen bauen und die Maschine anschließend verbessern“, sagten Andreas und Albin. Dabei wollen Sie auch Bauteile von norelem, unter anderem Zylinder und Wegeventile, verbauen. Die Jury war beeindruckt und belohnte das Sieger-Team mit einem Preisgeld von 2000 Euro.

Gewinner und Jury,
Die drei Gewinner-Teams bestehend aus Paul Krecu, Julia-Lößl, Philipp Werner, Daniel Kröner, Andreas Huber und Albin Wolfersberger (v.-l., nicht im freuten sich über ihre Auszeichnung. Rechts im Bild: ke-NEXT-Chefredakteur Wolfgang Kräußlich, Cadenas-CEO Jürgen Heimbach und Marcus Schneck, Geschäftsführer norelem. (Bild: Bastian Wanger)

Den zweiten Platz erreichten Philipp Werner und Daniel Kröner von der Grundig Akademie in Nürnberg erreichten mit ihrer Projektarbeit zum Thema „Erkundungsroboter ExHum“. Sie dokumentierten Entwicklung, Konstruktion und Bau eines ferngesteuerten Erkundungsroboters mit Greifarm und Kamera.

Bastian Wanger, Julia Lößl und Paul Krecu von der Technikerschule Allgäu in Kempten erzielten den dritten Platz mit dem Konstruktionsprojekt „Aquascooter“, das Bestandteil ihrer zweijährigen Weiterbildung zum Maschinenbautechniker war. Sie entwickelten eine Transportmaschine für Mensch und Güter, die schwimmen und tauchen kann.

Im ke-NEXT-Video sehen Sie die Gewinner im Interview

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