Mann mit PC und Cloud,

Zwar nutzen bereits 94 Prozent der deutschen Befragten Cloud-Dienste, allerdings bremsen Sicherheitsbedenken die Cloud-Nutzung in Deutschland weiterhin aus (Bild: © Melpomene - Fotolia.com)

Im Schnitt soll es nur noch 27 Monate dauern, bis die komplette Transformation zu einem rein Software-definierten Rechenzentrum abgeschlossen sein soll.

„Die ‚Cloud First‘-Strategie ist vollends in die Architektur von vielen Unternehmen integriert“, sagt Raj Samani, Chief Technology Officer bei Intel Security EMEA. „Der schnelle Übergang zum Cloud Computing steht inzwischen auf der Agenda vieler Organisationen. Durchschnittlich werden nur noch 15 Monate vergehen, bis 80 Prozent des IT-Budgets cloudbasierte Ausgaben ausmachen. Das ist ein Indikator dafür, dass ‚Cloud First‘ für viele Unternehmen immer mehr Priorität hat.“

Sicherheitsbedenken bleiben bestehen

Das Vertrauen in Public Cloud-Services verbessert sich von Jahr zu Jahr. 87 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer berichten, dass ihr Unternehmen in den letzten zwölf Monaten Vorbehalte gegenüber der Cloud verloren hat. Trotz der wachsenden Akzeptanz sind jedoch noch nicht alle Sicherheitsbedenken ausgemerzt, denn fast die Hälfte der deutschen Befragten meinen, bereits Sicherheitsvorfälle zweifelsfrei auf Inhalte aus cloudbasierten Anwendungen zurückgeführt zu haben. Am meisten vertrauen deutsche Unternehmen der Private Cloud - 88 Prozent würden ihr sensible Daten anvertrauen.

„Die Public Cloud löst sich langsam von ihrem Ruf als Unsicherheitsfaktor. 63 Prozent der deutschen Unternehmen vertrauen inzwischen darauf, dass ihre Daten hier sicher sind. Letztes Jahr waren es nur 49 Prozent, was zeigt, dass dieses Cloud-Modell weiter salonfähig wird. Es gilt aber weiterhin, Aufklärungsarbeit zu leisten“, so Hans-Peter Bauer, Vice President CEUR bei Intel Security. 

Insbesondere gilt es, die Mitarbeiter für das Thema Sicherheit zu sensibilisieren und in Sicherheitsfragen zu schulen. Mehr als die Hälfte der befragten Deutschen gaben nämlich an, dass mangelnde Sicherheitskenntnisse die Cloud-Einführung in ihrem Unternehmen in der Vergangenheit bereits eingeschränkt hätten.

Weitere Erkenntnisse aus dem Bericht:

  • Deutsche Unternehmen wechseln zu hybriden Bereitstellungen: Im vergangenen Jahr war die Private Cloud mit 54 Prozent noch das am häufigsten genutzte Modell in deutschen Unternehmen. Dieses Jahr ist sie nur noch bei 14 Prozent im alleinigen Gebrauch. Das hybride Cloud-Modell hat an Beliebtheit deutlich zugelegt und liegt mit 65 Prozent deutlich vorne.
  • Übergreifende Sicherheit: 86 Prozent der Unternehmen mit einem hybriden Cloud-Modell haben ihre Cloud-Sicherheitsarchitektur komplett mit ihrem zentralen Management integriert. 51 Prozent verwenden dabei jeweils eigene Sicherheitslösungen für die private und öffentliche Cloud.
  • Software-as-a-Service bleibt Wachstumstreiber: Der am häufigsten genutzte Cloud-Dienst ist mit 61 Prozent Software-as-a-Service, gefolgt von Infrastructure-as-a-Service (51 %) und Platform-as-a-Service (32 %). In diese drei Dienste soll auch künftig am stärksten investiert werden.
  • Angst vor Datenkompromittierung: Die größten Bedenken im Umgang mit der Private Cloud haben deutsche Unternehmen nicht in Bezug auf Behinderungen der Arbeitsabläufe, sondern in Bezug auf Sicherheitsfragen. 36 Prozent befürchten Probleme mit dem Identity- und Access-Management, gefolgt von Advanced Targeted Attacks und Advanced Persistent Attacks (32 %).
  • Risiken durch Schatten-IT: Nicht von der IT-Abteilung eingeführte Dienste aus der öffentlichen Cloud machen laut den deutschen Umfrageteilnehmern knapp 40 Prozent in deren Unternehmen aus. Die Verantwortlichen schätzen, dass sie davon nur knapp in die Hälfte davon ausreichend Einsicht haben, aufgrund dessen auch die Hälfte der Befragten Beeinträchtigungen in der Absicherung ihrer Cloud-Dienste erwarten. hei

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