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Im Projekt EcoSwing soll ein 3,6 Megawatt-Generator für Windkraftanlagen entwickelt werden. (Bild: Pixabay.com)

Nach einem Jahr Projektverlauf haben sich alle Beteiligten zu einem Review im Büro der Fraunhofer Gesellschaft in Brüssel zusammengefunden. Im Beisein von Experten der Europäischen Kommission stellten sie fest, dass alle Meilensteine erreicht wurden. So ist es Theva als Supraleiter-Lieferant gelungen, die Produktion hochzufahren und ausreichend qualitativ hochwertiges Material herzustellen.

Für die großen Generatorpole hat das Unternehmen ein neues Verfahren zur Spulenherstellung und dem Verguss entwickelt. Die so hergestellten Test-Spulen wurden von der Universität in Twente in einer eigens dafür entwickelten Testkammer auf ihre Funktionsfähigkeit hin geprüft. Dr. Werner Prusseit, Geschäftsführer Theva: „Wir freuen uns, dass unser Material und die Spulen alle Tests bestanden haben. Dies ist für uns als Lieferant der Supraleiterkomponenten auch für andere Anwendungen ein wichtiger Meilenstein.“

Husum Wind: ke NEXT TV berichtet von der Messe für Windkraftanlagen (Quelle: ke NEXT TV)

Auch die anderen Konsortium-Teilnehmer erreichten ihre Ziele. Dabei sind die Aufgaben wie folgt verteilt: ECO 5 und Jeumont Electric entwickeln Rotor und Stator. Jeumont trägt darüber hinaus die Verantwortung für die Kühlung des Stators und den Zusammenbau des Rotors. SHI Cryogenics Group liefert Schlüsselelemente zur Kühlung des supraleitenden Rotors. Delta Energy Systems hat die Leistungselektronik passend zum System entwickelt.

DNV GL ist beratend tätig in Sachen Pre-Zertifizierung und arbeitet daran, das EcoSwing-Konzept für Windkraftbetreiber zu standardisieren. Fraunhofer IWES hat das Test-Konzept des kompakten EcoSwing-Generators auf ihrem Teststand, dem Dynamic Nacelle Laboratory (DyNaLab), in Bremerhaven ausgearbeitet. Envision Energy selbst hat ein Retrofit-Konzept präsentiert, um alle EcoSwing-Komponenten in ihrer Thyborøn Turbine zum Einsatz zu bringen.

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